Wenn Pflege weh tut – Warum Kolleginnen einander mobben und wie du dich schützen kannst
„Und mitten im Haus der Fürsorge wohnen auch der Neid, die Angst und die stummen Kriege. Doch wo Dunkelheit herrscht, kann Licht umso heller leuchten.“
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💔 Ein Ort der Menschlichkeit – und doch so oft verletzend
Pflegeberufe gelten als Inbegriff von Mitgefühl, Aufopferung und tiefer Menschlichkeit.
Und doch erzählen so viele Pflegende dieselbe Geschichte – hinter vorgehaltener Hand oder mit Tränen in den Augen:
„Die schlimmsten Verletzungen kamen nicht von den Patienten, sondern aus dem eigenen Team.“
Kolleginnen, die einander meiden.
Tuscheln, Schweigen, Verachtung im Blick.
Neue werden ignoriert, Engagierte verspottet, Fehler zur Waffe gemacht.
Warum passiert das ausgerechnet in einem Beruf, der auf Liebe und Fürsorge gebaut ist?
🌀 Die wahren Ursachen – Ein Blick hinter die Kulissen
1. Dauerstress macht Herzen hart
Die Pflege ist kein Spaziergang, sondern ein Dauerlauf – oft auf unebenem Boden, bei Regen und Gegenwind.
Wenn der Tag voll ist mit Zeitdruck, Personalmangel und existenzieller Verantwortung, bleibt für echte Begegnung oft keine Kraft.
Was dann passiert, ist menschlich – aber gefährlich:
Man schottet sich ab. Wird hart. Und irgendwann auch gegeneinander.
2. Machtspiele als Schutzschild
Wer sich ohnmächtig fühlt, sucht nach Kontrolle. In manchen Teams geschieht das über Rangordnungen, Ausgrenzung oder Spott.
Gerade neue oder empathische Kolleginnen sind dann ein leichtes Ziel:
Sie erinnern ungewollt daran, was man selbst längst verloren hat – Idealismus, Offenheit, Weichheit.
Und was man nicht mehr fühlt, greift man an.
3. Fehlende Führung lässt Schatten wachsen
Wo keine Teamkultur gepflegt wird, entsteht eine eigene – oft toxische.
Wenn Vorgesetzte nicht hinsehen oder selbst überfordert sind, geraten Kollegien aus dem Gleichgewicht.
Dann regiert das Schweigen. Oder das Flüstern hinter dem Rücken.
4. Mangel an Selbstreflexion
Nicht jeder Mensch, der pflegt, ist reflektiert oder gefestigt.
Viele bringen ihre eigenen Wunden mit in den Job.
- Wer sich selbst nicht wertvoll fühlt, entwertet andere.
- Wer nie gelernt hat, Konflikte respektvoll zu lösen, greift an oder zieht sich zurück.
Pflegekräfte sind keine Heiligen. Sie sind Menschen – mit allem, was dazugehört.
🌱 Und du? Zwischen Mitgefühl und Selbstschutz
Wenn du betroffen bist – oder warst – möchte ich dir eines sagen:
Du bist nicht falsch, weil du dich richtig verhältst.
Du darfst sensibel sein in einer rauen Welt.
Du darfst engagiert sein, auch wenn andere abgeklärt sind.
Du darfst aufblühen, auch wenn es anderen nicht gelingt.
Und du darfst Grenzen setzen. Nein sagen. Abstand halten. Hilfe holen.
💫 5 Impulse für deinen inneren Schutzraum
- Lass dir deinen Idealismus nicht kaputtreden.
Dein Herz ist deine Stärke – nicht deine Schwäche. - Finde Verbündete.
Es braucht oft nur eine Person, die dich sieht. Und an dich glaubt. - Dokumentiere, was dich verletzt.
Auch kleine Spitzen summieren sich. Worte haben Gewicht. - Sprich aus, was dich bewegt.
In Gesprächen mit Vorgesetzten, Vertrauenspersonen oder externen Stellen. - Wenn alles nichts hilft: Hab den Mut zu gehen.
Dein Wohl ist wichtiger als jeder Vertrag. Du darfst dir selbst treu bleiben.
🌿 Zum Weiterdenken
Wenn wir Pflege neu denken wollen, dann beginnt das nicht auf dem Papier, sondern im Miteinander.
In der Art, wie wir einander ansehen.
In der Bereitschaft, auch im Gegenüber den Menschen zu sehen – nicht die Konkurrenz.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir nicht nur über Pflegequalität sprechen, sondern über Teamkultur.
Nicht nur über Fortbildungen, sondern über Achtsamkeit.
Nicht nur über Standards, sondern über Menschlichkeit im Alltag.
🕊️ Abschließend – ein poetischer Gedanke
„Mobbing ist wie ein kalter Wind im Frühling:
Er kann Knospen brechen –
oder Wurzeln tiefer treiben.“
Wenn du betroffen bist, dann weißt du:
Du bist nicht allein.
Und du darfst wachsen – gerade trotzdem
Wenn dich dieser Artikel berührt hat, dann weißt du:
Resilienz ist nicht nur ein schönes Wort – sie ist Überlebenskunst im Pflegealltag.
Weil ich genau weiß, wie sich Mobbing, Ausgrenzung und Dauerstress anfühlen, habe ich ein kostenloses Freebie für dich geschrieben:
„Stark im Sturm – Resilienz für Pflegekräfte mit Herz“.
Es ist kein trockener Ratgeber, sondern ein poetischer Begleiter voller kleiner Rituale, Reflexionsfragen und Impulse, die dich stärken, wenn der Wind rau weht.
Du kannst es dir hier kostenlos herunterladen – vielleicht ist es genau das Stück Halt, das du heute brauchst.
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Mein Buch Heilung in kleinen Schritten – Selbstheilung für Mobbingopfer( das ich geschrieben habe, nachdem ich aus dem Kreislauf, von Angst, Panik und Depression entkommen bin) geschrieben habe, kann dir helfen, wieder gestärkt in Leben zu kommen.

